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Welche Arten von Industrierobotern es gibt und wie sie sich unterscheiden, erfährst du in diesem Beitrag.

Heute geht es um die verschiedenen Roboterarten und die verschiedenen Kinematiken.


Sprechen wir zuerst über die Roboter mit seriellen Achsenanordnungen. Das bedeutet, das die Achsen nacheinander aufgereiht sind, also Achse 2 hängt an Achse 1, Achse 3 folgt auf Achse 2 und so weiter.

Hier gibt es zunächst mal Knickarmroboter. Es gibt zum Beispiel Roboter mit 5, 6 oder 7 Achsen. 

Diese Roboter werden vor allem für komplexe Bewegungsabläufe eingesetzt, zum Beispiel im Maschinenbau oder in der Automobilbranche.

SCARA-Roboter, das SCARA steht dabei für Selective Compliance Assembly Robot Arm, haben eine hohe Präzision. Sie bringen Werkstücke von definierten Positionen dahin, wo sie montiert werden sollen und fügen sie von oben ein.

Zum Palettieren gibt es spezielle Palettierroboter. Die setzen dann automatisch Paletten und Packstücke auf die Ladungsträger.

Es gibt auch Dual-Arm-Roboter. Diese haben zweimal 6-7 Achsen.  Diese können aktuell eher geringe Traglasten bis ungefähr 20 Kilo heben und sind geeignet für den Service- und Medizinbereich.

Außerdem gibt es die parallele Kinematik. Bei diesen Robotern sind die Achsen parallel angeordnet. Die haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu seriellen Robotern ein besseres Verhältnis von Nutzlast und Eigengewicht haben, wodurch sie schneller sind. 

Hier gibt es zum einen Delta-Roboter. 3 Freiheitsgrade, 12 passive Gelenke und 3 Motoren. Sie sind leicht und schnell und werden zum Beispiel zum Verpacken in Fabriken eingesetzt, in der Montage und im High-Speed-Bereich, da sie um einiges schneller arbeiten als beispielsweise Knickarmroboter.

Auch Hexapod-Roboter haben parallele Achsen, sie bieten flexible Konzepte zum Beispiel für Simulatoren oder Messmaschinen. Sie haben 6 Freiheitsgrade und 6 translatorische Antriebe, ebenfalls 12 passive Gelenke.

Außerdem gibt es Tripod-Roboter, diese haben 3 Freiheitsgrade, 3 translatorische Antriebe und 6 passive Gelenke.

Neben den klassischen Industrierobotern, die sich in Schutzzäunen befinden müssen, gibt es auch die kollaborierenden Roboter, die sogenannten Cobots. Diese können Hand in Hand mit den Menschen zusammenarbeiten. Die allermeisten von ihnen sind auch Knickarmroboter, nur mit dem Unterschied, dass sie mehr Sensoren haben (fühlende Achsen), sodass sie sicher und gefahrenfrei mit Menschen zusammenarbeiten können. 

Während normale Industrieroboter meist vollautomatisch arbeiten, sind Cobots dafür entwickelt, mit den Menschen zusammenzuarbeiten. Cobots arbeiten also oft Hand in Hand mit Menschen. . 

Das waren jetzt nur mal ein paar Arten von Industrierobotern, natürlich gibt es auch noch Haushaltsroboter wie zum Beispiel Staubsauger oder Rasenmäher, oder Serviceroboter, die in der Pflege eingesetzt sind. Über diese und viele weitere Innovationen werden wir in weiteren Beiträgen sprechen.

Im folgenden Video sprechen wir nochmal genauer über die verschiedenen Robotertypen.